Editorial »Umwelt verstehen«
Umwelt und Natur verbinden wir oft mit Problemen und Katastrophen: Luftverschmutzung, Trinkwasserverknappung, Erderwärmung, Bedrohung der globalen Ernährungssicherung. Die Vielfalt des Lebens auf der Erde ist in Gefahr. Technologisch ist Vieles durchaus in Griff zu bekommen: Die Energiewende ist möglich, der Emissionshandel ist ein Versuch, modellhafte Recycling- und Verkehrskonzepte liegen vor. Das allein hilft aber nicht. Ziel muss es sein, zu einer Lebens- und Wirtschaftsweise zu gelangen, die sicherstellt, dass künftige Generationen nicht an einem Mangel an Ressourcen, an einer Zerstörung der Lebensgrundlagen oder an unumkehrbaren Umweltschäden zu leiden haben.
Es gibt keine Alternative zu mehr Nachhaltigkeit. Die Weltpolitik tut sich schwer: Das Kyoto-Protokoll wurde von den größten Treibhausgasproduzenten – den USA und China – nicht unterschrieben. Der Rio-plus-20-Gipfel ist fast gescheitert. Die Hoffnungen, die mit ihm verbunden wurden, erscheinen heute blauäugig angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrisen. Vernetztes, globales Denken ist schwierig, staatenübergreifendes Handeln noch schwieriger. Nur ein Bündel von Maßnahmen und Initiativen wird langfristig etwas bewirken: zivilgesellschaftliches Engagement, gestaltende Akteure, funktionierende Vorreitermodelle, engagierte Politiker und zwischenstaatliche Allianzen.
Das vorliegende Magazin will einladen, sich mit den Werten der natürlichen Umwelt zu beschäftigen – aber auch mit ihrer Zerstörung. Es will helfen, zu begreifen, was vor sich geht. Es will den Einzelnen anregen, Ursachen, Wirkungen und Zusammenhänge zu überdenken – und für sich selbst zu entscheiden: Welche Mitverantwortung will ich übernehmen? »Sei die Veränderung, die du bewirken willst« – vielleicht kann diese Aufforderung von Mahatma Gandhi dabei hilfreich sein.
Dietlind von Laßberg
Förderer des Magazins
Presseinformation
Kommentare
Ein Gegenentwurf zu möglicher Resignation und Ratlosigkeit, dessen Inhalt nicht nur informiert, sondern auch dazu anregen kann, über die Umwelt ganz persönlich und neu nachzudenken’.
(DRV das reisebüro)
„Umwelt verstehen“ regt (...) an, Zusammenhänge in Sachen Umwelt neu wahrzunehmen und über die persönliche Mitverantwortung nachzudenken, als Bürger, Urlauber, Konsument, Schüler, Lehrer oder Manager.
(Jugendzeitschrift der Steyler Missionare)
Der ungewöhnliche Grundkurs in Sachen Ökologie, der da bunt bebildert (...)angeboten wird, richtet sich ja gerade an jene zahlreichen Zeitgenossen, die in den ‚kostbarsten Wochen des Jahres’ möglichst viel fremde Umwelt konsumieren wollen, weil die eigene offenbar nicht erholsam oder abwechslungsreich genug ist: an uns Touristen.
(Frankfurter Rundschau)
„Umwelt verstehen” erinnert an die Verantwortung des einzelnen im In- und Ausland auch unter Reisenden, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben.
(Sonntagsblatt - Ev. Wochenzeitung für Bayern)
Es ist allen drei Heften (Christentum, Palästina, Umwelt) abzuspüren, dass äußerst kompetente Autoren und Autorinnen hier am Werk waren und viel Herzblut darin ist - ein journalistisches Produkt, das sich sehen lassen kann und hoffentlich weite Verbreitung findet.
(Bischöfin Maria Jepsen)
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